he packed my bag la nigh pe-fligh
Zeo hou 9:00 a.m.
And I’m gonna be high
A a kie by hen

I mi he Eah o much I mi my wife
I lonely ou in pace
On uch a imeless fligh

And I hink i gonna be a long, long ime
‘il ouchdown bing me ‘ound again o find
I’m no he man hey hink I am a home
Oh, no, no, no
I’m a Ocke Man
Ocke Man, buning ou hi fue up hee alone

And I hink i gonna be a long, long ime
‘il ouchdown bing me ‘ound again o find
I’m no he man hey hink I am a home
Oh, no, no, no
I’m a Ocke man
Ocke Man, buning ou hi fue up hee alone

Ma ain’ he kind of place o aie you kid
In fac i cold a hell
And hee no one hee o aie hem
If you did

And all hi cience
I don’ undeand
I ju my job five day a week
a Ocke Man
a Ocke Man

And I hink i gonna be a long, long ime
‘il ouchdown bing me ‘ound again o find
I’m no he man hey hink I am a home
Oh, no, no, no
I’m a Ocke Man
Ocke Man, buning ou hi fue up hee alone

And I hink i gonna be a long, long ime
‘il ouchdown bing me ‘ound again o find
I’m no he man hey hink I am a home
Oh, no, no, no
I’m a Ocke Man
Ocke Man, buning ou hi fue up hee alone

And I hink i gonna be a long, long ime …

Mika Hannula, Ocke Man (Oulipo Version, Slandering, Taking Out R, S & T)

OCKE MAN

weit – höher – am reichsten

Ein Projekt von finnfemfel mit Gästen:
Cheunhui Tang (CN), Dan Holm (FIN), Sam Lerviks (FIN), Arne Braun (FIN)

Mika Hannula: Fangen wir mit einer einfachen Frage an: Warum der Weltraum? Was ist so interessant am Weltraum als einer großen, unbekannten Welt über uns?

fff: Es öffnet die Perspektive und gibt viel Raum für eigene Gedanken und Ideen ohne Restriktionen: “Space would not be space without a race”. Es geht aber auch um den irdischen Raum und den Ort der Präsentation. Das ist immer von Bedeutung für uns.Andererseits scheint es für reiche Leute und Länder akzeptabel und cool zu sein, Milliarden von Euro zu verbrennen, um dorthin zu reisen.

Und wenn ich so darüber nachdenke, ist das genau der Grund, warum wir dieses Projekt durchführen. Ich persönlich glaube nicht, dass der Weltraum etwas Interessantes zu bieten hat. Aber die Menschheit scheint zu glauben, dass die Rettung dort draußen liegt!

MH: Ja, aber: Was gibt es da draußen – und was ist für Sie drin? Warum diese Faszination, warum jetzt?

fff: Im Weltraum gibt es wahrscheinlich alles oder nichts, aber für uns ist da nichts drin. Wir sind der Meinung, dass wir eine Menge akuter Probleme auf der Erde lösen müssen, bevor wir versuchen, ins All zu fliegen.

MH: Wie sieht es mit der Entfernung aus, genauer gesagt, mit der mentalen Entfernung von Berlin nach Bayern? Was ist anders, was ist gleich bei den Ausstellungen dort und damals und hier und heute?

fff: Die Hauptgegenstände und das Thema sind dieselben, aber wir gehen mehr auf den politischen Raum und die Argumente ein.

Genauer gesagt, vieles davon ist das Gleiche, aber dieses Mal haben wir die Größe nach oben geschraubt. “Ein großer Schritt” in der Größe des Objekts “Rakete”, die ausgestellt wird, denn das Thema erfordert diese Aktion; es werden auch verschiedene Blickwinkel des Themas in Form von Jugend und Erfahrung gezeigt (Gastkünstler)!

Die physischen Voraussetzungen des Ausstellungsortes haben immer Auswirkungen auf unsere Arbeit. Man kann vielleicht och von site-specific sprechen obwohl es um einen Innenraum geht. Die Kunstinfrastruktur ist für mich zweitrangig. Vielleich kann man sich sogar mehr Neugierde und Interesse in Nürnberg erwarten.

MH: In Berlin hörte ich zufällig einen Besucher, der sich darüber Gedanken machte: Drei Männer mittleren Alters, die sich mit diesem Thema befassen – haben sie eine Midlife-Crisis? Wahr oder falsch?

fff: Könnte sein; ich denke, der Kerl könnte Recht haben!

Oder, um es in einen gesellschaftspolitischen Kontext und Kontrast zu stellen: Ich glaube, das Berliner Publikum hat etwas Schwierigkeiten mit Humor. Da wird mir oft zuviel theoretisiert und das Poetische und Visuelle vernachlässigt.

Aber was bleibt, ist dies: Alt werden ist nichts Schlimmes, und man kann es nicht vermeiden.

MH: Aber ja, was wäre, wenn es eine Frau wäre, die das sagt? Und was hat es mit der Idee des Humors auf sich? Was ist so lustig am Weltraumzeitalter – ist es nicht im Gegenteil heutzutage ein eher morbides, fast dystopisches Thema?

fff: Ha, wenn das so ist, behaupten wir, dass sie sich nicht die Zeit genommen hat, unser Projekt zu verstehen.

Aber andererseits sind wir wirklich tolerante Menschen, jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Alter oder Geschlecht sind für uns kein Thema. Sie geben uns Recht, dass das Weltraumzeitalter ein morbides und dystopisches Thema ist und dass man ihm mit Humor begegnen kann.

MH: Welche Rolle oder Faszination üben Popsongs und Popkultur auf Sie aus – welche Rolle spielt sie in Ihrer Arbeit?

fff: Pop-Kultur, speziell für Heranwachsende kann, wie Sport auch, eine ganz wichtigen Platz einnehmen zur Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit, einen eigenen Weg nach vorne finden. Da spielt eben wieder das Poetische und Raum lassen für eigene Gedanken eine große Rolle. Pop-Kultur ist auch weiterhin eine große Energiequelle. Unsere Ideen kommen oft von dort oder vom Alltäglichen.

Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, wie Popsongs und Kultur überall und ständig präsent sind und der Alltag die Hauptquelle für unsere Arbeit ist.

Denken Sie an den alltäglichen Bedarf in Bezug auf Musik, nicht so sehr an Popkultur – Sobald Sie denken, dass Sie es mit “Popkultur” zu tun haben, sind Sie raus; denken Sie, dass es die gleiche Rolle wie Kreativität hat … denken Sie nicht und stressen Sie sich nicht mit dieser Frage!

MH: Das erinnert mich an eine Gruppe aus den frühen 90-er-Jahren, die sich The Pop Will Eat Itself nannte, was sich offensichtlich auf die kannibalistische Idee des Kaufens, Spielens und Wegwerfens der sogenannten Kultur bezieht. Um die Frage anders zu formulieren: Wo ist der Beat und der Bounce in Ihrer aktuellen Arbeit?

fff: Der Beat ist der Dialog zwischen den Objekten in der gesamten Ausstellung/Installation und der Bounce ist die physische und mentale Erfahrung der Arbeit. Der Beat ist im Bauch und der Bounce ist im Kopf.

MH: Wie sieht es mit Sport aus? Oder anders ausgedrückt: Was macht mehr Spaß – Nordic Walking oder in den Himmel starren?

fff: Wie zuvor bereits erwähnt, sehr wichtig. Als Aktivität aber auch als Gesellschaftsphänomen. Oft ein Spiegel der Gesellschaft.

Ehrlich gesagt, um jeden Preis, so: im Moment in den Himmel starren.

Waaaaas? Ich habe die ganze Zeit, in der wir gelaufen sind, in den Himmel gestarrt!

MH: Ok, wenn es im Vergleich etwas über unsere Gesellschaften aussagt, was möchten Sie sagen oder aussagen, indem Sie Kunst und Sport, Spiel und Vergnügen zusammenbringen?

fff: Wie im Profisport ist Spielen und Spaß haben in der Hochkultur nicht erlaubt. Wir denken, dass Spielen die treibende Kraft in der Gesellschaft ist und dass es dafür keine Altersgrenze geben sollte.

MH: Zum Schluss noch die zwei wichtigsten Fragen – und bitte beantworten Sie sie dreimal, jeder Einzelne aus der fff-Crew. Wenn Elton John zu eurer Eröffnung kommen würde, was würden Sie ihn bitten zu singen?

fff: Crocodile Rock!; Living on a prayer; Mumintroll’s song (Mumintrollets visa)

MH: Und noch eine spekulative Frage – nach der Eröffnung, nach der großen Party und einer langen, langen Nacht, wacht ihr alle in einem riesigen Bett neben Elon Musk auf – was ist passiert?

fff: Ich muss verzweifelt gewesen sein und brauchte jemanden, der mir sagte dass wir es schaffen!; Wir hatten einen Riesenspaß; Wenn es Elton John gewesen wäre, hätte ich die ganze Nacht über Fußball oder vielleicht Musik diskutiert. Elon Musk? Elon Musk? Er hat uns sicher KO Tropfen ins Bier gegeben. Ich glaube ihm gefällt unsere Kunst. Aber das wäre ein Alptraum so hoch wie die Zugspitze!

Mika Hannula

Mit freundlicher Unterstützung von Finnlandschwedischer Kulturfonds in Finnland – Svenska kulturfonden i Finland, mit speziellem Dank an Bauunternehmen Josef Götz, Zimmerei Schönl, Mika Hannula, Christian Siege, Tony Shepherd, Phillipp Lindner